Bad nach dem ausgiebigen Toben

So kannst Du Deinen Hund richtig waschen

Du hast mit Deinem flauschigem Liebling Abenteuer in der Wildnis bestritten und er hat den halben Wald in seinem Fell mit nach Hause gebracht? Oft bleibt kein Entrinnen vor einem ausgiebigen Hundebad und es heißt ab in die Wanne mit dem Vierbeiner.

Hier erfährst Du, wie oft und wann die Hundewäsche wirklich nötig ist, und wie Du Deine Schnuppernase am besten ins Bad bekommst. Hol Dir Tipps zum Hundebad und finde heraus, wie Du Deinen Vierbeiner danach wieder trocken kriegst.

Wie oft solltest Du Deinen Hund waschen?

Oft baden Herrchen und Frauchen ihre Vierbeiner regelmäßig, damit das Fell schön glänzt und der typische ‘Hundegeruch’ verschwindet. Damit tun sie ihren flauschigen Begleitern jedoch keinen Gefallen, denn ein Bad gehört nicht zur natürlichen Fellpflege unserer Vierbeiner. 

Von täglichen Verschmutzungen und losem Fell kannst Du Deine Schnuppernase ganz einfach mit einer Bürste befreien. Die meisten Hunde genießen das sogar und die Fellpflege lässt sich super in eine Kuscheleinheit einbauen. Die Pfoten lassen sich meistens mit einem lauwarmen nassen Tuch reinigen. Richtig baden solltest Du Deinen Vierbeiner nur dann, wenn kein Weg daran vorbeiführt. Strotzt er nur so vor Schlamm oder hat sich gar in Jauche gewälzt, ist eine gründliche Hundewäsche angesagt.

Hundebad – Wasserschlacht oder Wellnessprogramm?

Kommst Du vom Spaziergang nach Hause und bei all dem Schlamm hilft auch kein Bürsten mehr? Dann ab in die Badewanne mit dem Schmutzfink. Doch damit das Hundebad nicht zur Qual für Vier- und Zweibeiner wird, solltest Du Deinen Hund langsam daran gewöhnen. 

Am besten beginnst Du damit bereits, wenn Deine Schnuppernase noch ein neugieriger Welpe ist. Hüpft er noch aufgeregt durch die Welt und geht gerne auf Erkundungstour, dann lass ihn doch mal die Badewanne erkunden. Darin angekommen bekommt er ein Leckerli zur Belohnung. Seine Leckerlis kannst Du ganz einfach in einer unseren Gassitaschen mit Leckerlifach oder Bauchtaschen Hannover verstauen. 

Wiederholst Du das ganze regelmäßig, dann hüpft Dein Hund bestimmt bald freiwillig in die Wanne um einen Leckerbissen zu ergattern. Nun kannst Du etwas Wasser einlaufen lassen und Deinen Hund so langsam an das Baden gewöhnen. So vermeidest Du, dass Dein Vierbeiner das Badeprogramm scheut und sich mit allen vier Pfoten dagegen wehrt. Statt einer Wasserschlacht kann das Hundebad zu einem gemütlichen Wellnessprogramm für Deine Spürnase werden.

Ab in die Badewanne – So wäschst Du Deine Schnuppernase richtig

Startklar für die Hundewäsche? Aber wie funktioniert das überhaupt? Am einfachsten funktioniert die Hundewäsche wohl in der Badewanne. Hast Du keine, dann kannst Du Deinen Vierbeiner auch in der Dusche waschen. Damit er sich wohlfühlt und nicht ausrutscht, solltest Du Dir eine Gummimatte besorgen. Darauf haben die Pfoten Deiner Spürnase guten Halt. Locke Deinen Schmutzfink nun wie beim Üben mit einem Leckerli in die Wanne. Hat Dein Vierbeiner langes Fell, solltest Du versuchen, die Knoten daraus schon im Trockenen zu lösen, das funktioniert einfacher, da sie sich im nassen Fell oft noch mehr verheddern. 

Danach füllst Du die Badewanne bis zu seinen Knien mit lauwarmem Wasser. Auch wenn Herrchen und Frauchen sich im Winter gerne eine heiße Dusche gönnen, sollte das Wasser für Deinen flauschigen Freund etwas kühler sein. So verhinderst Du, dass der Kreislauf Deines Vierbeiners unter der Temperaturveränderung leidet. 

Badezeit für deinen Vierbeiner

Nach dem ausgiebigen Toben heißt es: ab in die Badewanne.

Ist Dein Hund bereits an die Wäsche gewöhnt und freut sich über sein Wellnessprogramm, kannst Du ihn ganz einfach mit dem Duschkopf abbrausen. Achte aber darauf, dass der Wasserstrahl nicht zu viel Druck hat, und Du den Duschkopf nah an das Fell Deines Vierbeiners hältst. So vermeidest Du nicht nur unnötigen Stress für Deine Schnuppernase, sondern auch ein überschwemmtes Badezimmer. Ist Dein Hund eher wasserscheu, kannst Du statt ihm stattdessen sanft Wasser aus der Badewanne mit den Händen über das Fell gießen. So fällt das Geräusch des Duschkopfes weg und Dein Vierbeiner kann sich leichter entspannen.

Die richtigen Pflegemittel

Repair & Care, Anti-Schuppen oder fettige Kopfhaut? So kompliziert wie bei Frauchen und Herrchen ist es bei Hunden zum Glück nicht. Hat Dein Vierbeiner nur ein kleines Schlammbad hinter sich, dann reicht oft sogar lauwarmes Wasser für die Reinigung. Je öfter Du auf Shampoo verzichtest, desto besser, da die Hundehaut eigentlich nicht dafür geeignet ist. Auf ihr befinden sich zahlreiche Talgdrüsen, die eine schützende Fettschicht für Haut und Fell erzeugen. So schützen sich Hunde auf natürliche Weise vor Krankheiten, Parasiten und Wettereinflüssen. Shampoo entfernt diesen schützenden Talg und sollte daher wirklich nur eingesetzt werden, wenn sich Dein Vierbeiner in etwas Übelriechendem gewälzt hat, oder sich der Schmutz mit Wasser alleine nicht beseitigen lässt.

Wenn Du nun zu Shampoo greifst, dann am besten zu mildem Hundeshampoo ohne Parfum. Vielleicht hast Du schon von verschiedenen Hausmitteln gehört, wie mildem Babyshampoo? Wir raten Dir davon eindeutig ab. Hundehaut hat einen pH-Wert von durchschnittlich 7,5 und liegt damit deutlich höher als Menschenhaut mit etwa 5,5. Da Shampoos für unsere Kopfhaut möglichst PH-neutral gehalten werden, sind sie für unsere vierbeinigen Freunde zu sauer, und das gilt auch für Babyshampoo. Die Haut Deiner Schnuppernase wird durch Menschenshampoo also gereizt, trocken und schuppig und der Säuremantel wird beschädigt. Da dieser für den Erhalt der natürlichen Hautflora zuständig ist, wird Dein Liebling so empfindlicher für Infektionen und Parasiten.

Auch wenn Dein flauschiger Liebling eine Krankheit hat, die Haut oder Fell betrifft, kann eine regelmäßige Dusche notwendig sein. Bei Parasitenbefall etwa, Pilzinfektionen oder Haarausfall solltest Du Dich auf jeden Fall bei der Tierarztpraxis informieren, welches Spezialshampoo für Deinen Hund infrage kommt. Willst Du Deinen Hund mit Hausmitteln waschen, dann solltest Du Dich vorher bei der Tierarztpraxis erkundigen, was wirklich in Ordnung ist und was nicht. Den Hund mit Kernseife zu waschen ist eine Empfehlung, die sich auf vielen Blogs findet. Das Hausmittel hilft angeblich gegen Milbenbefall. Ist Dein Vierbeiner jedoch gesund, empfehlen wir Dir beim milden Hundeshampoo zu bleiben, denn dieses wurde nicht umsonst speziell für unsere flauschigen Freunde hergestellt.

Einseifen, abbrausen und trocken rubbeln

Hast Du das richtige Hundeshampoo für Deinen Vierbeiner gefunden, dann kannst Du sein nasses Fell nun sanft damit einseifen. Vielleicht freut sich Deine Schnuppernase sogar über die Massage. Vermeide möglichst das Gesicht und achte darauf, dass kein Shampoo in Augen, Nase und Maul kommt. Schön eingeseift gibt Dein flauschiger Begleiter bestimmt ein lustiges Bild ab.

Dusche Deinen Hund nun gründlich ab und achte darauf, alle Shampooreste aus seinem Fell zu entfernen. Vergiss nicht, Deinen Vierbeiner mit einem flauschigen Handtuch sanft trocken zu reiben, denn sonst schüttelt dieser ahnungslos sein Fell auf der Wohnzimmercouch aus. Such Deinem Vierbeiner nun noch ein warmes Plätzchen, wo er sich hin kuscheln und trocknen lassen kann, damit er sich im Winter keine Erkältung holt. Im Sommer kannst Du ihn ruhig mit etwas nassem Fell herumlaufen lassen, damit er sich in der Hitze abkühlen kann.

Frisch ins neue Abenteuer

Kuscheleinheit nach dem Bad

Zeit für eine Kuscheleinheit nach dem Bad.

Genieße den Anblick und frischen Geruch Deiner Fellnase, denn so sauber bekommst Du sie sicher nicht lange zu sehen. Auch wenn sie dank ihrer mangelnden Schweißdrüsen keine tägliche Dusche braucht, wartet beim nächsten Abenteuer bald auch die nächste Schlammpfütze auf Euch.

Titelbild von chepté cormani. Weitere Bilder von Benjamin Lehman und Samson Katt.

 

Über inara schreibt

Hatice Kücükhüseyin ist Content-Expertin bei inara schreibt. Worte sind ihr Lieblingswerkzeug. Mit ihnen bringt sie Farbe und Leben in jeden Text. Wenn sie nicht gerade schreibt, schaut sie französisches Kino.


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